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Tambre beteiligt sich an einer innovativen Studie zur „Freeze-All“-Strategie in der Fertilitätsbehandlung
Inhaltsübersicht
Die angesehene wissenschaftliche Fachzeitschrift Reproductive BioMedicine Online (RBMO) hat kürzlich eine multizentrische Studie zur „Freeze-All“-Strategie bei Frauen mit Fruchtbarkeitsproblemen veröffentlicht, die sich einer In-vitro-Fertilisation (IVF) unterziehen. Diese Studie, die die Anwendung und Vorteile der vollständigen Embryoneneinfrierung bei assistierten Reproduktionszyklen analysiert, umfasst auch unsere Klinik als eines der teilnehmenden Zentren in Spanien.
Tambre spielte eine entscheidende Rolle in dieser Studie und beteiligte sich aktiv an der Patientenauswahl, der Datenerhebung und der Bereitstellung von Informationen für die Projekt-Datenbank. Dr. Esther Marbán, Fruchtbarkeitsspezialistin und Studienleiterin in unserer Klinik, führte diese Arbeit an und gewährleistete die höchste Qualität und wissenschaftliche Relevanz der erhobenen Daten.
Worin besteht die „Freeze-All“-Strategie?
Die „Freeze-All“-Strategie besteht darin, alle nach der ovariellen Stimulation in einem IVF-Zyklus gewonnenen Embryonen einzufrieren, um sie in einem späteren Zyklus zu transferieren, wenn das Endometrium sich in optimalem Zustand befindet. Diese Technik hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, da sie das Risiko eines ovariellen Hyperstimulationssyndroms (OHSS) reduziert und die reproduktiven Ergebnisse in bestimmten Patientengruppen verbessert.
Ziel der Studie
Das Ziel der Studie war es, die Umsetzung der „Freeze-All“-Strategie in der klinischen Praxis in Spanien zu analysieren und ihre Hauptindikationen zu bestimmen. Die Untersuchung wurde in 24 Kinderwunschzentren – sowohl in öffentlichen als auch privaten Einrichtungen – durchgeführt und umfasste 1.034 Frauen mit Subfertilität und einer medizinischen Indikation für IVF oder intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI).
Erzielte Ergebnisse

Die Daten zeigten, dass die „Freeze-All“-Strategie in 78,1 % der Fälle angewandt wurde. Die Hauptgründe für ihren Einsatz waren die Planung genetischer Präimplantationstests (61,7 %) und die Vermeidung des ovariellen Hyperstimulationssyndroms (24,2 %). Darüber hinaus zeigte die Studie, dass die Schwangerschaftsrate bei Patientinnen, die einen eingefrorenen Embryotransfer erhielten, höher war als bei denen, die sich für einen frischen Transfer entschieden.
Die Ergebnisse zeigten außerdem, dass die kumulative klinische Schwangerschaftsrate nach dem dritten Transfer 72,2 % betrug, während die Rate an fortlaufenden Schwangerschaften 62,9 % erreichte. Diese Erkenntnisse bestätigen die Wirksamkeit der „Freeze-All“-Strategie als empfohlene Option in vielen Fällen.
Die Anwendung der „Freeze-All“-Strategie bei Tambre
Bei Tambre erfolgt die Umsetzung der „Freeze-All“-Strategie nach einem strengen Protokoll unter Einsatz modernster Technologie, insbesondere der fortgeschrittenen Vitrifikation, die eine Embryonenüberlebensrate von über 95 % gewährleistet. Unser Team bewertet jeden Fall individuell, um sicherzustellen, dass der Embryotransfer zum optimalen Zeitpunkt durchgeführt wird, um die Erfolgschancen zu maximieren. Zudem wurde unser Engagement für höchste Standards mit Auszeichnungen für unsere Best Practices in der Kryokonservierung von Eizellen und Embryonen gewürdigt.
Vorteile für Patientinnen
Diese Studie liefert wissenschaftliche Beweise, die die „Freeze-All“-Strategie als wertvolles Instrument zur Optimierung der Ergebnisse assistierter Reproduktion unterstützen. Durch das Vermeiden eines Embryotransfers in einem hormonell veränderten Umfeld nach der ovariellen Stimulation wird die Einnistung in ein empfänglicheres Endometrium begünstigt, wodurch die Erfolgschancen steigen.
Zusätzlich trägt diese Technik zur Sicherheit der Patientinnen bei, indem sie das Risiko von Komplikationen wie OHSS verringert, die bei Frauen mit hoher ovarieller Reaktion schwerwiegend sein können.
Tambres Beitrag
Diese Studie, an der wir teilgenommen haben, unterstreicht Tambres Engagement für Innovation und Exzellenz in der Reproduktionsmedizin. Die Teilnahme an hochrelevanten Studien ermöglicht die kontinuierliche Verbesserung von Fruchtbarkeitsbehandlungen und bietet unseren Patientinnen die besten verfügbaren Optionen.
Die Veröffentlichung dieser Studie in Reproductive BioMedicine Onliner (RBMO) unterstreicht die Bedeutung der „Freeze-All“-Strategie in der assistierten Reproduktion und ihre Umsetzung in die klinische Praxis. Die erzielten Ergebnisse bestätigen ihre Wirksamkeit und Sicherheit und positionieren sie als eine zunehmend empfohlene Alternative zur Verbesserung der IVF-Erfolgsraten.
Bei Tambre sind wir stolz darauf, zu diesem wichtigen Fortschritt beigetragen zu haben, und bleiben der Forschung und Entwicklung neuer Strategien verpflichtet, um unseren Patientinnen zu helfen, ihren Traum von einer Familie zu verwirklichen.
Wenn Sie eine persönliche Beratung zu Ihrer Kinderwunschbehandlung oder emotionale Unterstützung auf diesem Weg benötigen, zögern Sie nicht, uns über unser Kontaktformular oder telefonisch unter +34 914 116 111 zu kontaktieren. Unser Team spricht auch Deutsch.
