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Müssen Sie für Ihre In-vitro-Behandlung auf eine Eizellspenderin zurückgreifen? Wenn Sie über eine Eizellspende in Spanien nachdenken, ist es wichtig zu wissen, welche Voraussetzungen eine Spenderin erfüllen muss.
Die spanische Gesetzgebung legt dabei sehr strenge Kriterien fest, um die Sicherheit und das Vertrauen aller Beteiligten zu gewährleisten. Das bedeutet: Junge Frauen, die Eizellen spenden, tun dies nach einem klar geregelten medizinischen und rechtlichen Protokoll. Dieses schützt sowohl ihre eigene Gesundheit als auch die der Empfängerinnen, stellt die Erfolgschancen der Behandlung sicher und garantiert absolute Vertraulichkeit.
In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Behandlung zur assistierten Reproduktion mit Eizellspende und darüber, welche Anforderungen eine Frau erfüllen muss, um Eizellspenderin zu werden.
Im Folgenden finden Sie alle Informationen auf dem neuesten Stand für 2025.
Grundlegende Voraussetzungen für eine Eizellspende
Die spanische Gesetzgebung, insbesondere das Gesetz 14/2006, legt klare Mindestkriterien fest, um als Spenderin zugelassen zu werden:
- Alter zwischen 18 und 35 Jahren
- Gute körperliche und psychische Gesundheit
- Keine genetischen, erblichen oder übertragbaren Infektionskrankheiten
- Keine Adoption, da die Kenntnis der familiären Vorgeschichte erforderlich ist
- Nicht mehr als sechs Kinder in Spanien geboren, entweder mit eigenen oder mit gespendeten Gameten
Diese Voraussetzungen dienen sowohl dem Schutz der Spenderin als auch der Empfängerin und stellen die Erfolgschancen der Behandlung sicher.
Weitere notwendige Voraussetzungen
Neben den medizinischen und rechtlichen Vorgaben gibt es zusätzliche Bedingungen, die die Eignung für eine Eizellspende sicherstellen:
- Keine Behandlung mit Medikamenten, die mit einer ovariellen Stimulation unvereinbar sind
- Keine psychiatrischen Erkrankungen und keine Abhängigkeiten
- Bereitschaft, mehrere Arzttermine wahrzunehmen und die erforderlichen Kontrollen durchzuführen
- Umfassende Aufklärung und echtes Verantwortungsbewusstsein: Eine verantwortungsvolle Spende beginnt mit dem genauen Verständnis des gesamten Ablaufs und seiner Konsequenzen sowie mit der zuverlässigen Einnahme der Medikamente
Hinzu kommen eine gynäkologische Untersuchung, ein umfassendes Blutbild, eine genetische Analyse und ein psychologischer Test. So wird sichergestellt, dass die Kandidatin alle Voraussetzungen für eine Eizellspende erfüllt und bereit ist, mit der Behandlung zu beginnen.
Der Ablauf einer Eizellspende Schritt für Schritt
Die Eizellspende ist ein klar geregeltes, sicheres Verfahren, das in akkreditierten Kliniken nach festgelegten Protokollen durchgeführt wird. Bei Tambre beginnt alles mit einem Informationsgespräch und der Eintragung in das Nationale Spenderregister (SIRHA).
Der Ablauf gliedert sich in drei Phasen:
1. Umfassende medizinische Untersuchung
Dazu gehören:
- Blutuntersuchungen und serologische Tests
- Genetische Analysen zum Ausschluss erblicher Erkrankungen
- Ultraschall zur Beurteilung der ovariellen Reserve
- Hormonanalysen
- Psychologische Beratung
2. Ovarielle Stimulation und Follikelpunktion
Über einen Zeitraum von etwa 8 bis 10 Tagen erhält die Spenderin eine hormonelle Behandlung, um das Wachstum mehrerer Follikel anzuregen. Alle 2 bis 3 Tage erfolgen Ultraschallkontrollen.
Sobald die Follikel die erforderliche Reife erreicht haben, wird die Follikelpunktion angesetzt. Dabei handelt es sich um einen ambulanten Eingriff unter Anästhesie, der rund 30 Minuten dauert. Die Spenderin kann bereits wenige Stunden später wieder zu ihrem normalen Alltag zurückkehren.
3. Abschluss der Behandlung
Nach der Punktion erfolgt eine Ultraschallkontrolle. Etwa 10 bis 15 Tage später setzt bei der Spenderin die Menstruation wieder ein und ihr Zyklus normalisiert sich. Dieser Ablauf beeinträchtigt die zukünftige Fruchtbarkeit nicht.
Rechtlicher und ethischer Rahmen
Die Spende von Gameten ist in Spanien durch das Gesetz 14/2006 vom 26. Mai über Techniken der assistierten Reproduktion geregelt. Demnach ist die Eizellspende ein freiwilliger, altruistischer, anonymer und vertraulicher Akt ohne Gewinnerzielungsabsicht.
Gleichzeitig sieht die Gesetzgebung jedoch eine finanzielle Aufwandsentschädigung für mögliche Unannehmlichkeiten, Fahrten und den Zeitaufwand vor.
Zu den rechtlichen und ethischen Aspekten, die eine Spenderin erfüllen muss, legt dieses Gesetz folgende Kernpunkte fest:
- Die Spende wird durch einen unentgeltlichen und vertraulichen Vertrag zwischen der Spenderin und dem zugelassenen Zentrum für Reproduktionsmedizin geregelt. Dieser Vertrag wird erst unterzeichnet, nachdem die Spenderin alle notwendigen medizinischen und rechtlichen Informationen erhalten hat.
- Vor der Unterzeichnung erhält die Spenderin eine Einwilligungserklärung, die sämtliche Abläufe, Untersuchungen, mögliche Nebenwirkungen und rechtliche Aspekte im Detail beschreibt. Mit der Unterschrift verpflichtet sie sich nicht endgültig zur Spende, die Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden.
- Die Spende darf ausschließlich in einem autorisierten Zentrum erfolgen und unterliegt strengen Qualitäts- und Biosicherheitskontrollen. Zudem ist die Registrierung im Nationalen Spenderregister (SIRHA), das vom Gesundheitsministerium geführt wird, verpflichtend.
- Die Anonymität ist gesetzlich garantiert: Die Daten der Spenderin sind weder für die Empfängerin noch für die aus der Behandlung hervorgehenden Kinder zugänglich. Eine Offenlegung wäre nur in außergewöhnlichen Situationen möglich, etwa bei einer ernsthaften Gefährdung des Lebens oder der Gesundheit des Kindes, und würde stets streng begrenzt erfolgen, ohne jemals eine rechtliche Abstammungsfeststellung zu bewirken.
- Gesetzlich ist festgelegt, dass eine Spenderin in Spanien nicht mehr als sechs Kinder zur Welt bringen darf. Deshalb muss jede Spenderin erklären, ob sie bereits zuvor gespendet hat, sowie das jeweilige Zentrum und das Datum dieser Spenden angeben.
Eizellspende bei Tambre: Ihr Weg zur Mutterschaft
Dank der Großzügigkeit von Spenderinnen und einem klaren rechtlichen Rahmen, der Sicherheit und Anonymität garantiert, hat sich die Eizellspende in Spanien als eine der zuverlässigsten Methoden der assistierten Reproduktion weltweit etabliert.
Bei Tambre begleiten wir seit fast 50 Jahren Frauen aus vielen verschiedenen Ländern auf ihrem Weg zur Mutterschaft. Wir bieten Ihnen modernste Technologie, ein hochspezialisiertes medizinisches Team sowie eine menschliche und persönliche Betreuung in jeder Phase des Prozesses.
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