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Eizellspende in Deutschland: Gründe für das Verbot

Wenn die ovarielle Reserve stark eingeschränkt ist oder keine eigenen befruchtungsfähigen Eizellen mehr zur Verfügung stehen, bleibt vielen Frauen oft nur eine realistische Chance auf eine Schwangerschaft: die Eizellspende. Doch genau hier beginnt für viele eine große Herausforderung, denn die Eizellspende ist in Deutschland bis heute nicht erlaubt.

Viele Frauen und Paare fragen sich daher, warum die Eizellspende in Deutschland verboten ist und welche rechtlichen und ethischen Gründe hinter dieser Regelung stehen. In diesem Artikel erklären wir, auf welcher gesetzlichen Grundlage das Verbot beruht, welche Argumente dafür angeführt werden und warum die aktuelle Rechtslage für viele Betroffene mit Unsicherheit und Frustration verbunden ist.

Gleichzeitig zeigen wir auf, welche Alternativen es gibt, um den Kinderwunsch dennoch zu verwirklichen. In anderen Ländern, etwa in Spanien, ist die Eizellspende unter klaren medizinischen und ethischen Vorgaben legal geregelt. Besonders spezialisierte Referenzkliniken wie Tambre bieten dort einen sicheren und transparenten Zugang zu Behandlungen, die in Deutschland nicht erlaubt sind. Im Folgenden erläutern wir, warum das deutsche Gesetz weiterhin an diesem Verbot festhält und welche Optionen Frauen und Paare haben, die dennoch nach einer Lösung für ihren Kinderwunsch suchen.

Geschichte der Eizellspende in Deutschland

Deutschland gehört zu den wenigen Ländern in Mittel und Westeuropa, in denen die Eizellspende bis heute vollständig verboten ist. Die rechtliche Grundlage der assistierten Reproduktion bildet vor allem das Embryonenschutzgesetz, ein Gesetz aus dem Jahr 1990, das bis heute die ethischen und rechtlichen Grenzen der Reproduktionsmedizin in Deutschland definiert.

Das Embryonenschutzgesetz regelt sowohl die medizinische Anwendung assistierter Reproduktion als auch die Forschung an menschlichen Embryonen sehr strikt. Es untersagt unter anderem die Erzeugung von mehr Embryonen, als tatsächlich übertragen werden, die Auswahl des Geschlechts, die Eizellspende sowie die Leihmutterschaft. Darüber hinaus stellt es die Manipulation von Embryonen zu anderen Zwecken als der Herbeiführung einer Schwangerschaft unter Strafe.

Ziel dieser Regelungen ist es, das entstehende menschliche Leben bereits ab dem Zeitpunkt der Befruchtung umfassend zu schützen. Vor diesem Hintergrund wurde die Eizellspende in Deutschland bis heute nicht legalisiert, anders als die Samenspende, die erlaubt ist und klar gesetzlich geregelt wird.

Aktuelle Gesetzeslage zur Eizellspende in Deutschland

In Deutschland ist die Eizellspende verboten. Dieses Verbot betrifft sowohl die Spende von Eizellen als auch deren Empfang. Die rechtliche Grundlage bildet das Embryonenschutzgesetz, das bestimmte Handlungen im Zusammenhang mit embryonalen Zellen unter Strafe stellt.

Zudem steht der Embryo unter dem Schutz des deutschen Grundgesetzes, das festlegt, dass die Würde des Menschen unantastbar ist und jede Person das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit hat.

Darüber hinaus beruht dieses Verbot auf juristischen Auslegungen, nach denen die Eizellentnahme für die Spenderin ein medizinisches Risiko darstellt, das die deutsche Gesetzgebung vermeiden wollte. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen jedoch, dass die Eizellspende unter geeigneten klinischen Bedingungen ein sicheres Verfahren ist.

Gründe für das Verbot der Eizellspende in Deutschland

Möchten Sie wissen, warum die Eizellspende in Deutschland verboten ist? Dass dieses Verbot bis heute besteht, beruht auf mehreren historischen und ethischen Faktoren:

Kurzüberblick: Die 3 Kernargumente

1

Schutz der spendenden Frau

Fokus auf das medizinische Risiko des Verfahrens zur Gewinnung von Eizellen.

2

Sorge vor Kommerzialisierung

Kritik an finanzieller Entschädigung und potenzieller Ausbeutung in vulnerablen Situationen.

3

Nicht aktualisierte ethische Debatte

Seit 1990 keine grundlegende Reform – viele Fachleute sehen den Rechtsrahmen als überholt.

1-Schutz der spendenden Frau

Das deutsche Gesetz geht davon aus, dass das medizinische Verfahren zur Gewinnung von Eizellen ein Risiko für die Spenderin darstellen kann. Aus diesem Grund wurde entschieden, die Eizellspende grundsätzlich zu untersagen.

2-Sorge vor Kommerzialisierung

Ein weiteres Argument gegen die Eizellspende ist der Wunsch, jede Form der Ausbeutung von Frauen zu verhindern. Im Gegensatz zu Samenspendern müssen Eizellspenderinnen eine medizinisch aufwendige Behandlung durchlaufen, einschließlich hormoneller Stimulation und Follikelpunktion.

Aus diesem Grund erhalten Spenderinnen in vielen Ländern eine finanzielle Entschädigung. Dabei handelt es sich nicht um eine Bezahlung der Eizellen, sondern um einen Ausgleich für den Zeitaufwand, die körperlichen Belastungen und mögliche medizinische Risiken.

Gerade dieser finanzielle Aspekt wird in Deutschland kritisch gesehen. Es besteht die Sorge, dass vergleichsweise hohe Entschädigungen Frauen in wirtschaftlich schwierigen Situationen zur Spende bewegen könnten. Dies könnte aus Sicht der Gesetzgebung das Risiko einer Ausbeutung oder Kommerzialisierung der Eizellspende mit sich bringen.

3-Nicht aktualisierte ethische Debatte

Ein weiterer Grund für das Verbot der Eizellspende ist, dass Deutschland im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern seinen rechtlichen Rahmen seit mehr als drei Jahrzehnten nicht grundlegend überprüft hat, konkret seit 1990. Das Ergebnis ist eine Gesetzgebung, die von vielen Fachleuten als überholt angesehen wird und die nicht mehr den heutigen medizinischen Gegebenheiten entspricht.

Perspektiven für zukünftige Regelungen

Die Debatte über eine mögliche Legalisierung der Eizellspende in Deutschland ist weiterhin aktuell. Es gab politische Diskussionen und Expertenkommissionen, die darauf hingewiesen haben, dass das bestehende Verbot möglicherweise nicht mit der Verfassung vereinbar ist. Bis heute wurde die Gesetzeslage jedoch nicht geändert, und es gibt keine konkreten Zeitpläne für eine Reform.

Fachleute und Patientenverbände fordern daher eine rechtliche Aktualisierung, die Sicherheit, Transparenz und einen gleichberechtigten Zugang zu entsprechenden Behandlungen gewährleistet.

Und welche Optionen zur Eizellspende gibt es in Spanien?

Spanien zählt zu den fortschrittlichsten Ländern Europas im Bereich der assistierten Reproduktion. Möglich wird dies durch eine offene und klar geregelte Gesetzgebung, die die Eizellspende, die Samenspende, die In-vitro-Fertilisation mit gespendeten Gameten, die Embryonenadoption sowie Behandlungen der assistierten Reproduktion für Frauen ohne männlichen Partner und für weibliche Paare erlaubt.

Aspekt Deutschland Spanien
Eizellspende ​​❌​ Verboten ✔️ Legal, reguliert und sicher
Aufwandsentschädigung für Spenderinnen ​​❌​ Nicht vorgesehen ✔️ Gesetzlich geregelt (keine Bezahlung der Eizellen, sondern Ausgleich für Zeit und Belastung)
Samenspende ✔️ Erlaubt und reguliert ✔️ Erlaubt
Embryonenadoption ​​❌​ Nicht möglich ✔️ Erlaubt
Behandlungen für Frauen ohne männlichen Partner ​​❌​ Stark eingeschränkt ✔️ Uneingeschränkt erlaubt
Leihmutterschaft ​​❌​ Verboten ​​❌​ Verboten
Erfolgsraten bei Eizellspende Nicht zutreffend ✔️ Sehr hoch (ca. 60 bis 70% pro Zyklus)
Kryokonservierung von Embryonen ​​❌​ Stark eingeschränkt: Das Gesetz erlaubt keine Erzeugung und Lagerung „überzähliger“ Embryonen. ✔️Uneingeschränkt erlaubt: Embryonen aus IVF mit oder ohne Eizellspende können eingefroren und später verwendet werden.

Die Clínica Tambre in Madrid und Alicante zählt aus mehreren Gründen zu den besten Optionen für deutsche Patientinnen und Patienten in Spanien:

Hohe Erfolgsraten: Tambre erzielt klinische Ergebnisse, die über dem europäischen Durchschnitt liegen.

Strenge Auswahl der Spenderinnen: Die Eizellspenderinnen sind junge, gesunde Frauen, die umfassend medizinisch und genetisch untersucht werden. Zusätzlich wird auf ein passendes physisches Profil geachtet, um eine möglichst große körperliche Ähnlichkeit zur zukünftigen Mutter zu gewährleisten.

Spezialisierte Betreuung internationaler Patientinnen: Tambre verfügt über mehrsprachige Teams, die den gesamten Ablauf erleichtern, von der ersten telefonischen Beratung an.

Erweiterte reproduktive Möglichkeiten: Neben der Eizellspende bietet Tambre bei Bedarf auch Samenspenden an. Als letzte Option kommt die Embryonenspende infrage, wenn sowohl die Eizelle als auch die Samenzelle gespendet werden müssten.

Dank dieses rechtlichen Rahmens und der Erfahrung von Kliniken wie Tambre hat sich Spanien zum bevorzugten Ziel für Patientinnen aus Deutschland entwickelt. Da die Eizellspende in Deutschland verboten ist, entstehen verständlicherweise viele Fragen. Wenn Sie darüber nachdenken, eine Eizellspende in Spanien in Anspruch zu nehmen und offene Punkte klären möchten, kontaktieren Sie Tambre. Wir bieten Ihnen eine klare, transparente und persönliche Beratung in Ihrer eigenen Sprache. Ein spezialisiertes Team begleitet Sie Schritt für Schritt, sodass die Planung Ihrer Behandlung und Ihrer Anreise nach Madrid oder Alicante unkompliziert und sicher ist.

Häufig gestellte Fragen zur Eizellspende

Fragen & Antworten

Kurz, klar und auf das Wesentliche fokussiert.

1. Kann ich rechtlich gesehen eine Eizellspende außerhalb Deutschlands in Anspruch nehmen?

Ja. Für deutsche Frauen und Paare ist es vollkommen legal, für eine Eizellspende in ein anderes Land wie Spanien zu reisen, in dem diese Behandlung erlaubt ist. Das deutsche Gesetz verbietet die Eizellspende nur innerhalb Deutschlands, sanktioniert jedoch nicht Patientinnen, die sich im Ausland behandeln lassen. Die Frau, die das Kind in Deutschland zur Welt bringt, gilt rechtlich als Mutter, unabhängig davon, ob die Eizelle gespendet wurde oder nicht.

2. Kann ich die Eizellspenderin im Ausland selbst auswählen?

In der Regel ist eine persönliche Auswahl der Spenderin nicht möglich, da das Prinzip der Anonymität gilt. Das medizinische Team der Klinik übernimmt die Auswahl und stellt sicher, dass die Spenderin in phänotypischen Merkmalen wie Aussehen und Blutgruppe gut zur Empfängerin passt.

3. Wie lange muss ich für die Behandlung im Ausland bleiben?

Meist sind nur wenige Tage vor Ort erforderlich. Die gesamte Vorbereitung und Koordination kann größtenteils von Deutschland aus erfolgen. Die Patientin reist in der Regel nur für die Befruchtung der gespendeten Eizellen mit dem Samen des Partners oder eines Spenders sowie für den anschließenden Embryotransfer in die Klinik im Ausland.

4. Wie hoch sind die Erfolgschancen bei einer Eizellspende?

Die Erfolgsraten bei einer Eizellspende sind sehr hoch. Häufig liegen sie pro Behandlungszyklus bei über 60 bis 70 Prozent und können als kumulierte Erfolgsrate bis zum dritten Versuch auf bis zu 90 Prozent steigen. Besonders erfahrene Kliniken wie Tambre in Spanien erzielen dabei überdurchschnittlich gute Ergebnisse.

Wenn Sie offene Fragen zur Eizellspende in Spanien haben, unterstützen wir Sie mit einer klaren, transparenten und persönlichen Beratung auf Deutsch.

Ein spezialisiertes Team begleitet Sie Schritt für Schritt – von der ersten Einschätzung bis zur Organisation Ihrer Behandlung in Madrid oder Alicante.

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